Die passive Produktbeobachtung erfordert gleichlautend zu den öffentlich-rechtlichen Verpflichtungen auf der Unternehmensebene die Installation eines entsprechenden Reklamations- und Beschwerdemanagements, in dessen Verwaltung sich weitere Verpflichtungen ergeben können, wie Testungen, Einschaltung von Gutachtern und Laboren etc..

Eine Verletzung dieses Produkt-Monitorings kann zivilrechtlich zur Schadenersatzverpflichtung führen, auch zur persönlichen Haftung der Unternehmensleitung, der Vorstände und Geschäftsführer.

Öffentlich-rechtlich drohen bei Pflichtverstößen Vermarktungsstopps aller Art aber auch Bußgelder. Bei Verletzung von Leib und Leben drohen strafrechtliche Sanktionen.

Wenig bekannt ist Unternehmern, namentlich den Organisationsverantwortlichen der Umstand, dass ein nicht den öffentlich-rechtlichen Bestimmungen entsprechendes Reklamations- und Beschwerdemanagements ein unzulänglich eingerichtetes oder misslich gemanagtes System schon zur Haftungsinanspruchnahme führt, wenn die Verletzung von Leib und Leben von Menschen bei korrekter Organisation hätte vermieden werden können.

In diesem Kontext weisen wir die Unternehmensleitung, namentlich Geschäftsführer und Vorstände auf die persönlichen Haftungsrisiken eines nicht gesetzeskonformen Produktmonitorings hin.

Eine Verletzung dieses Produkt-Monitorings kann zivilrechtlich zur Schaden-ersatzverpflichtung führen, auch zur persönlichen Haftung der Unternehmensleitung, der Vorstände und Geschäftsführer.